„Wenn deine Mutter sich in ein Biest verwandelt hat, ist vieles anders.“
Das weiß der kleine Junge zu berichten, dessen Mutter sich in einen stupiden, unberechenbaren Trauerkloß verwandelt hat. Was tun, wenn die eigene Mutter zum Biest wird, das es fortan zu trösten gilt? Einerseits ist so eine Verbiesterung ja ganz praktisch. Schließlich verbieten traurige Biester einem nicht dauernd alles und beim Spielen wollen sie auch nicht immer unbedingt gewinnen. Eigentlich ist so einem Biest ziemlich vieles nämlich ziemlich egal. Und das kann andererseits auch ganz schön nerven. Zum Beispiel beim Einkaufen oder Zubettgehen. Was bleibt dem Jungen da übrig – er tut, was getan werden muss: Er kümmert sich um das Biest, damit es nicht mehr so unglücklich ist. Und er kümmert sich um sich selbst, weil das Biest so viel vergisst. Das Tröstliche daran: Solch eine Verbiesterung dauert zwar eine ganze Weile, aber sie geht vorüber.
Eintrittspreise: Kinder/Jugendliche € 5,50 | Erwachsene € 8,-
Dramaturgie: Franziska Finke