Schuld und Sühne

„Für vermeintlich gesunde Zuschauer, die nicht an Haarrisse in Synapsen glauben, rechtfertigen die meisterhaften vier Stunden auch den Untertitel ‚Geduld und Bühne‘. Die aufgeworfenen Fragen lassen sich allesamt auch gesellschaftlich deuten.“ Auf der Bühne seien „Grenzüberschreitungen offenbar segensreicher als für die Psyche des Einzelnen. Wie sollte man auch leben ganz ohne Idee, so lautet die berechtigte Schlussfrage, auf die es nur nihilistische Antworten gibt.“ Grund lobt zudem das „starke Ensemble“, über das Charly Hübner in der Rolle des Ermittlungsrichters noch hinausrage.

Stefan Grund in der Welt